Historisch
 
Friedenau wurde 1871 als Vorortsiedlung auf dem Rittergut Deutsch-Wilmersdorf um den Friedrich-Wilhelm-Platz gegründet. Zwischen Bundesallee und Rheinstraße entstanden Landhäuser, ab 1887 auch mehrgeschossige Wohnhäuser. Mit der Bildung Groß-Berlins 1920 wurde Friedenau Ortsteil von Schöneberg. Nachdem er 1945 kurzzeitig eigener Verwaltungsbezirk war, führt dies noch heute zu Verwechslungen in Bezug auf die Bezirkszugehörigkeit Friedenaus.
 
Das Rathaus am Breslauer Platz wurde im Krieg schwer beschädigt und in vereinfachter Form wieder aufgebaut. Besonders hervorzuheben ist der Schlesiensaal mit seinem Wappenschmuck. Friedenau war und ist eine bevorzugte Wohngegend von Künstlern. Hier lebten z.B. Erich Kästner und Max Frisch.    

In Zahlen
 
Friedenau ist ein 1,6 Quadratkilometer großer Ortsteil im Südwesten des ehemaligen Bezirks Schöneberg. Innerhalb des am 01.01.2001 neugebildeten Bezirks Tempelhof - Schöneberg zählt Friedenau zu den beiden nördlich gelegenen Ortsteilen. 1912 zählte die Gemeinde bereits 43.000 Einwohner und hatte zum Zeitpunkt der letzten Volkszählung 1987 26.458 Einwohner.
 
Im Überblick
 
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Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg